Wein-Mondkalender 2025

February 06, 2023Epicurieux

„Es ist besser, diesen Wein heute zu verkosten; heute ist ein Fruchttag, im Gegensatz zu morgen, einem Blatttag.“ Haben Sie solche Sätze schon einmal beim Öffnen einer Flasche Naturwein gehört?
Das bedeutet, dass der Winzer seine Reben und Weine biodynamisch bearbeitet, also nach dem Mondkalender arbeitet, was auch Auswirkungen auf die Verkostung haben kann.
Es ist wichtig zu wissen, dass der Mondkalender vor allem eine Philosophie ist, eine Vision der Weinbergsarbeit, eine Geisteshaltung der Winzerinnen und Winzer.

Was ist der Mondkalender?

Der Mondkalender wird in der Weinproduktion verwendet, da angenommen wird, dass bestimmte Mondphasen das Wachstum und die Reifung der Trauben beeinflussen können. Einige glauben auch, dass die Position des Mondes zur Erde den Wassergehalt in den Trauben beeinflussen und somit die Qualität des produzierten Weins beeinflussen kann. Der Mondkalender bleibt ein umstrittenes Thema in der Weinindustrie und wird oft eher als Aberglaube denn als Wissenschaft angesehen.

Die verschiedenen Tage des Wein-Mondkalenders

Bei Epicurieux bieten wir Ihnen diesen Mondkalender an, um Sie durch das Jahr zu führen, insbesondere für Ihre Verkostungen.

• Blütentag - Diese Tage sind günstig für die Blüte und betonen florale Noten bei der Verkostung.
• Fruchttag - Diese Tage fördern die Fruchtentwicklung im Weinberg und sind die besten Tage für Verkostungen.
• Blatttag - Blatttage begünstigen den oberirdischen Teil der Rebe und bringen bei der Verkostung eher pflanzliche, bittere Noten hervor.
• Wurzeltag - Diese Tage sind günstig für Bodenarbeiten, und die Weine wirken bei der Verkostung eher verschlossen.
• Perigäum und Mondknoten - Diese Tage sind nicht empfehlenswert für die Arbeit im Weinberg und die Weinverkostung.

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Der Mondkalender, eine Philosophie

Die Winzer und Winzerinnen, die den Mondkalender nutzen, um ihre Reben zu bearbeiten, arbeiten also nach den Prinzipien der biodynamischen Landwirtschaft.
Zur Erinnerung, die Biodynamik ist eine Weinproduktionstechnik, die auf den Prinzipien der biologischen Landwirtschaft basiert und eine spirituelle Dimension hinzufügt. Sie betrachtet die Rebe und den Weinberg als lebendiges, miteinander verbundenes Organismus und zielt darauf ab, Harmonie zwischen den natürlichen Kräften und den landwirtschaftlichen Praktiken zu fördern. Die Biodynamik nutzt Praktiken wie pflanzliche Behandlungen, Fruchtfolgen, den Mond und die Sterne, um die Wachstumszyklen und Behandlungen der Reben zu beeinflussen. Sie verwendet auch einzigartige biodynamische Präparate, wie Komposte, die mit Kräutern und anderen organischen Materialien angereichert sind, um die Boden- und Rebenqualität zu verbessern. Die naturverbundenen Winzer, die die Biodynamik anwenden, sind überzeugt, dass die Natur die beste Ausdrucksform für ihre Weine bietet. Sie sind lediglich Sprecher des Terroirs. Biodynamik ist ein echter Ansatz. Puristen und andere Liebhaber von Naturwein nutzen ebenfalls den Mondkalender zur Weinverkostung. Das bedeutet, dass sie die Flaschen je nach Tag öffnen, was sich auf die Weinverkostung auswirkt. Weine, die an einem Fruchttag geöffnet werden, sind fruchtiger im Geschmack, während sie an einem Wurzeltag geöffnet mehr Bitterkeit und eine etwas strengere Note haben können. Jeder kann an diesen Wert glauben und den Wein nach Belieben genießen.